Lerngarten




 Der neue Lerngarten des Kleingärtnervereins Ostland (KGV) wurde am Sonntag der Öffentlichkeit präsentiert.


(Rainer Doetkotte, Stellvertretender Bürgermeister Stadt Gronau)

Quelle: Westfälische Nachrichten - Gronau 25 Juni 2013


Dazu trafen sich die Kleingärtner, befreundete Vereine und Verbände sowie die örtliche Politik im „Schreberstübchen“. Die Eröffnung wurde dabei zum Aushängeschild für den Verein, denn auswärtige Kleingärtner zollten dieser einmaligen Anlage großen Respekt und wollten gleich über die Konzeption näher informiert werden.


Besonders zufrieden zeigte sich Vereinsvorsitzender Helmut Brüffer über die Gemeinschaftsleistung seiner aktiven Vereinsmitglieder. In Hunderten Stunden ehrenamtlicher Arbeit wurden ein ehemaliges Wohnhaus auf einer Kleingarten-Parzelle zu einem Seminarbereich umgebaut, ein gut funktionierender Arbeitsbereich im Nebengebäude eingerichtet und das Außengelände aus seinem „Dornröschenschlaf“ geholt. „Wir werden nie fertig mit unserer Arbeit“, resümierte Brüffer mit Bezug auf vereinzelte kritische Töne der Politik aus der Vergangenheit. Denn es dauere einfach seine Zeit, bis aus einem Biotop auf dem Zeichenbrett das Original zum Anfassen geworden sei.


Auch Hochbeete, Gewürzbaum, Bienenhotel oder Vogel- und Eichhörnchen-Voliere konnten nicht über Nacht entstehen. Und ein Spalier-Obstbaum wächst nun einmal nur sehr langsam. In seinem umfangreichen Vortrag nahm Brüffer die Teilnehmer mit auf eine Zeitreise durch die Entstehung des Lerngartens.


In Zusammenarbeit mit der Volkshochschule (VHS) sollen interessierte Bürger oder Schüler künftig die Möglichkeit haben, im Rahmen von Kursen nützliche Dinge über Natur und Tierleben am praktischen Beispiel zu erlernen. Für die VHS zeigte sich Helga Ausländer sehr angetan und freut sich auf die kommende Zusammenarbeit.


„Dies ist ein Projekt für Generationen“, war sich auch stellvertretender Bürgermeister Rainer Doetkotte sicher. Als Vertreter der Stadt überbrachte er den Dank an den KGV Ostland für die ehrenamtliche Arbeit in diesem nicht alltäglichen Umfang. „Denn was Sie heute geschaffen haben, darüber freuen sich die Menschen noch in vielen Jahren“, so Doetkotte weiter.


Die in vielen Nachtschichten des Vorsitzenden entstandenen Ideen für das Projekt wurden im Vorstand diskutiert, verfeinert und gemeinschaftlich in die Tat umgesetzt. So wartet schon die nächste Grünfläche auf Renaturierung. Eine ehemals genutzte Parzelle soll zu einer Streuobstwiese mit alten Obstbaumsorten umgewandelt werden. „Neue Dinge kaufen ist der letzte Weg“, scherzte Brüffer, um für Sachzuschüsse aus dem Fundus des städtischen Bauhofs zu werben. Denn vieles, was bis dato für den Lernegarten verbaut wurde, konnte aus altem Bestand wiederverwertet werden. „Kommen sie in die Bürgermeisterinnen-Sprechstunde, wir werden bestimmt etwas für die Kleingärtner tun können“, bot Rainer Doetkotte an, um die ehrenamtliche Arbeit im Stadtosten unbürokratisch zu unterstützen.


Zur Begehung von Biotop, Beeten und Seminarbereich nach dem theoretischen Teil konnte auch Alt-Bürgermeister Karl-Heinz Holtwisch mit Ehefrau begrüßt werden. Denn der Lerngarten wurde seinerzeit durch besondere Unterstützung von Holtwisch auf den Weg gebracht. Und er wusste noch genau, auf welcher Bank er mit Helmut Brüffer die ersten Gedanken ausgetauscht hatte.


Einen besonderen Dank in Form eines Fotobuchs und einer Tasse mit Ostland-Foto erhielt der frühere Bewohner des heutigen Seminarhauses, Hubert Döring, der bis zum Erwachsenwerden dort lebte und nun schon seit vielen Jahrzehnten in Augsburg wohnt. Aus der Ferne hat er die Entwicklung seiner Heimat im Ostland verfolgt. Er bescheinigte Brüffer und dessen Kleingärtner-Kollegen einen großen Erfolg.



Der Kleingärtnerverein Ostland in Gronau stellte Lerngarten der Öffentlichkeit vor. 


(Lub Gringhuis / Schriftführer KgV Ostland)


Um etwa halb elf war eine Delegation des Kleingärtner Stadt- und Bezirksverband Münster im Vereinshaus der Anlage eingetroffen. Kurz darauf kamen auch Vertreter des Vorstandes der Anlage „An der Boye“ aus Bottrop zu einem Gegenbesuch, dies auch im Zusammenhang mit diesem für KgV Ostland speziellen Tag. Auch Politiker der Stadt Gronau und Mitglieder verschiedener Fraktionen die mittlerweile eingetroffen waren wurden vom Vorsitzenden des Vereins, Helmut Brüffer, herzlich willkommen geheißen.


Er erzählte das ihm vor fast fünf Jahren während eine Nachtschicht die Idee gekommen war: „Ostland sollte einen Lerngarten haben“. Damals waren die Politiker und Fraktionsmitglieder der Stadt Gronau auch eingeladen worden um diesen Plan vor zu stellen. Der Vorschlag, mit deren Begründung, fand einen guten Anklang und im Jahre 2009 wurde uns eine beachtliche Summe zugesagt um das Projekt an zu fangen und weiterführen zu können. Die ersten zwei Jahren wurden mehr oder weniger von Planungs- und Anfangsfragen aufgeschluckt.


In 2011 ging es dann aber richtig los. Vorstandsmitglieder und Kleingärtner zusammen haben viele Stunden geopfert um das Projekt auf Vordermann zu bringen. Das Grundstück, das von Unkraut überwuchert war, wurde wieder kultiviert, die Erde für den Biotop wurde ausgegraben und als Schutzwall verwendet. Auch in dem Haus wurden diverse Arbeiten angefangen: Schulungsraum, Werkstattraum, Lagerraum wurden eingerichtet. Der kleine Schuppen, neben dem Hauptgebäude, wurde vom Bau fall umgestaltet zu einem nützlichen Raum der wieder Jahre benutzt werden kann. Randsteine wurden gesetzt, es wurde gepflastert. Beete, ein Insektenhotel, eine Vogelkastenwand, Spalierobstbäumchen wurden nach und nach realisiert. Einige geplante Ziele sind jedoch noch in Bearbeitung und sollen weitergeführt werden.


Helmut Brüffer betonte das der Lerngarten jetzt soweit ist das das beabsichtigte Ziel, kleingärtnerische Schulung auf jeder Art, anfangen könnte, aber auch das man mit so einem Projekt nie fertig werden sollte. Als Zusammenhalt für den Lerngarten, aber auch für den Verein, gab er folgende Themen an: Interesse an der Natur wecken, Technische Hilfestellung geben, Gemeinschaftliches Denken fördern, mit Rat und Tat dabei sein und Innovationen fördern. Vor allem die Zusammenarbeit der verschiedenen Nationalitäten und sprachliche Unterschiede von den Kleingärtnern der Anlage ginge ihm nahe am Herzen. Der Lerngarten ist für ihm ein wichtiges Integrationsmittel.


Die Gronauer Grundschulen werden eingeladen um die Anlage zu besuchen und dabei die Kinder zu zeigen wie die Natur in der Praxis funktioniert oder bei Bedarf ein Beet in der Anlage zu adoptieren. Die Volks Hoch Schule Gronau/Epe ist schon seit Jahren dabei zusammen mit Ostland Kurse zu organisieren und dabei haben auch unsere Fachberater gärtnerische Themen unterrichtet und werden das in Zukunft weiterhin machen.


Nach der Ansprache erwiderte der stellvertretender Bürgermeister Rainer Doetkotte das er sehr beeindruckt waren von dem ganzen Projekt und das die Stadt froh war das es solche Initiative gäbe. Auch sollte Ostland weiterhin auf positive Reaktionen von Seiten der Stadt rechnen können. Auch andere Politiker zeigten sich nachher sehr positiv über die Fortschritte die in den Jahren gemacht worden sind. Auch der 2. Vorsitzenden des Stadt- und Bezirksverbandes Münster Horst Stronk war sehr beindruckt von dem Projekt Lerngarten und wünschte dem Verein weiterhin viel Erfolg. Der Vorsitzender des KgV „An der Boye“ Frank Marschall hat sich dabei angeschlossen. Am Ende der Informationsansprache wurden die Gäste eingeladen den neuen Lerngarten vor Ort zu besuchen und während diesen Besuch noch weitere Fragen zu stellen. Während den Besuch am Lerngarten traf auch der vorherige Bürgermeister Karl-Heinz Holtwisch mit seine Gattin in die Anlage ein. Sie wurden von Helmut Brüffer nachträglich herzlich empfangen und herumgeführt. Der Vorstand dankt alle Besucher für die Anwesenheit und das gezeigte Interesse.



 

Feierliche Vorstellung des Lerngartens in der Kleingartenanlage Ostland.


(Lub Gringhuis / Schriftführer KgV Ostland)


Am 23 Juni 2013 ab 11:00 Uhr ist es dan endlich soweit; der Lerngarten des Vereins wird die Öffentlichkeit vorgestellt. Dazu sind viele Prominente der Stadt Gronau und Gäste eingeladen.


Unsere Kleingartenanlage ist einen Teil des Öffentlichen Grüns der Stadt Gronau. Um dieses so Gut wie möglich zu ergänzen, bemühen sich viele Kleingärtnerinnen und Kleingärtner ihr Bestes zu tun um auch ihren Anteil dazu zu liefern.


Als grosses Extra sollte der Lerngarten, ursprünglich ein für zehn Jahre vorgesehenes Projekt, auf einer rund 1 300 Quadratmeter großen Parzelle der Kleingartenanlage erstellt werden. Nach etwa vier Jahren ist schon einen Grossteil realisiert worden. Am Anfang war es schwierig heraus zu finden wie man Ordnung ins Chaos bekommen konnte, aber als Einmal das ganze in Bewegung geraten war ging es dach zügig voran. Die Mitglieder des Vorstandes, aber auch mancher Kleingärtnerin und Kleingärtner, haben viele Arbeiten gemacht um das Projekt zu realisieren


Nistkastenwand, Biotop, Kompostierungsanlage, Kräuterspirale, Gemüsebeete, Insektenhotel, Obstbäume und ein Schulungsgebäude sind wie Helmut Brüffer damals in 2008 angekündigt hatte nahezu fertiggestellt worden. Es gibt aber noch Teile die noch in der Baufase sind, zum Beispiel der vorgesehene Bienenstock ist in eine andere Parzelle verlegt worden und wird jetzt vom Imkerverein Gronau umgestaltet. Auch eine Kompostierungsanlage, speziell für die Kleingärtner ist noch im Bau.


Zweck des Lerngartens ist die Kleingärtner vom eigenen Verein, aber auch die der anderen Veriene mit Rat und Tat zur Seite zu stehen in Fragen von Anbau vom Obst und Gemüse. Der Verein veranstaltet auch in Zusammenarbeit mit der Volks Hoch Schule Gronau/Epe mehrere Natur- und Umweltkurse. Die Vereinsräume und in Zukunft auch die Praxisobjekte werden dazu kostenlos zu Verfügung gestellt. Auch sollte der Lerngarten als „Grünes Klassenzimmer“ für Kindergärten und Schulen dienen, aber wir können uns auch vorstellen, dass Senioren aus Gronauer Alteneinrichtungen hier einen informativen und interessanten Tag im Grünen verbringen.


Dreitausend Euro für den Lerngarten


(Lub Gringhuis / Schriftführer KgV Ostland)


Helmut Brüffer, Vorsitzender des Kleingartenvereins Ostland, stellte dem Haupt- und Finanzausschuss der Stadt Gronau das Projekt Lerngarten in der Anlage vor. Direkt vor der Sitzung gab es Informationen aus erster Hand, während der anschließenden Beratung im Rathaus direkt die Finanzzusage: Mit 3 000 Euro als Anschubfinanzierung will die Stadt die Einrichtung eines Lerngartens in der Kleingartenanlage Ostland an der Kaiserstiege fördern. Die Mittel, das beschloss der Haupt- und Finanzausschuss einstimmig, sollen im Etat 2009 bereitgestellt werden.  Weiter lesen .......   


Jubiläum: Das Lerngartenprojekt


(Lub Gringhuis / Schriftführer KgV Ostland)


Das 60-jährige Jubiläum unseres Vereins hat am 26 Juli 2008 stattgefunden.60 Jahre alt zu werden und in die Vergangenheit zu blicken, ist eine Art, mit diesem Jubiläum umzugehen. 60 Jahre alt zu werden und einen Blick in die Zukunft zu werfen, eine andere. Wie spannend dieser Blick nach vorn sein kann,machte am Wochenende Helmut Brüffer, Vorsitzender des Kleingartenvereins Ostland deutlich.

Er stellte den Gästen des Jubiläumsempfangs aus Anlass des Geburtstages ein Projekt vor, das den Verein auch in den kommenden zehn Jahren fordern und damit vermutlich jung halten wird: Die Schaffung eines Lerngartens auf einer rund 1 300 Quadratmeter großen Parzelle der Kleingartenanlage.